V. Außenanlagen

Das Außenareal des Königin-Charlotte-Gymnasiums soll in besonderem Maße zur Förderung der Gesundheit aller Mitglieder der Schulgemeinschaft als wesentlicher Grundlage erfolgreicher Bildungs- und Entwicklungsprozesse genutzt werden. Auf der einen Seite ist dabei absehbar, dass Teile des Areals aufgrund des geplanten Modulschulzentrums insbesondere am Wochenende auch als Parkplätze genutzt werden müssen, um hier die entsprechende Nachfrage bei Sportveranstaltungen zu erfüllen. Auch das notwendige zusätzliche Gebäude für die Mensa mit Veranstaltungsraum wird den verfügbaren Platz absehbar reduzieren. Zum Ausgleich und zur deutlichen Aufwertung der Nutzungsmöglichkeiten soll die restliche Fläche attraktive Bewegungsangebote für unterschiedliche Altersstufen, Ruhe- und Erholungsbereiche für alle Mitglieder der Schulgemeinschaft, Unterrichts- und Veranstaltungsareale im Freien sowie Anbauflächen für „Urban Gardening“ bieten und sollen dafür auch bisher ungenutzte Flächen nutzbar gemacht werden (siehe A 1.1, A 1.2, A 1.3, A 1.5, A 2.4, A 2.6, A 3.1, A 3.2, A 3.3, A 3.4, A 3.5).

Das Areal mit Parkflächen selbst könnte während Zeiten geringer Parkplatznachfrage hierfür über mobile Basketballkörbe und Tore sowie aufgezeichnete Spielflächen – z.B. für Schach – Aktivitäten anbieten. Auch sollten in diesem Bereich gut einsehbar die überdachten Fahrradständer untergebracht sein. Das gesamte restliche Areal sollte weitgehend entsiegelt werden, Grünflächen und einen großen Baumbestand bieten und sich durch dezentrale schattige und wettergeschützte Sitz- und Rückzugsmöglichkeiten unterschiedlichster Art auszeichnen, die bei jedem Wetter nutzbar und über optisch leichte Gänge miteinander verbunden sind. Auch sollten die Außenareale immer wieder auch Angebote zu sportlichen Aktivitäten bieten (A 1.2, A 1.5, A 2.4, A 3.2, A 3.3, A 3.4, A 3.5).

Im Zentrum des Schulhofes soll eine große Erhöhung über mehrere Stufen Sitzmöglichkeiten bieten, wobei die Erhöhungen teilweise auch über eingespannte Netze überwunden werden können. Im Zentrum befinden sich zwischen schattenspendenden Bäumen und durch die exponierte Lage gut einsehbar Bewegungsangebote insbesondere für die jüngeren Schülerinnen und Schüler wie Spinnennetzgerüste. Hier gibt es aber auch Möglichkeiten zum Entspannen an der frischen Luft wie Hängematten, die auch in die Gesamtkonstruktion eingelassen sein können. Organisch integriert finden sich rund um den „Bewegungshügel“ schattige Sitzareale für die Mittel- und Oberstufe. Auch ein Fitness-Parkour, Freeletics und Outdoor-Turnanlage sind für die älteren Schülerinnen und Schüler verfügbar und sollten über einen weicheren Boden verfügen (siehe A 1.1, A 1.2, A 3.2, A 3.3, A 3.4, A 3.5).

Neben der bereits im Musik- und Gemeinschaftsbereich beschriebenen Außenterrasse und -bühne bietet der Schulhof einen Ort für Aufführungen innerhalb der Klassengemeinschaft im Sinne eines kleinen Amphitheaters, das vom Schulhof eher abgewandt ist.

Auch gibt es „grüne Klassenzimmer“, in denen der Unterricht in einzelnen Phasen vollständig ins Freie verlegt werden kann, wobei sich auch hier unterschiedliche Sozialformen abbilden lassen sollen. Zwei dieser „grünen Klassenzimmer“ könnten dabei auch in einer Form gestaltet sein, dass sie nach Rückbau des Musik-Pavillons eine akustische Trennung zu den Nachbargrundstücken bieten. Diese beiden Areale sollten im Bedarfsfall auch gleichzeitig von einer Lehrkraft beaufsichtigt werden können, ohne dass Schülerinnen und Schüler während der Nutzung einen Einblick in das jeweils andere Areal haben.

Der Baumbestand an der Grundstücksgrenze in Richtung Elfenstraße sollte weiter genutzt und zu einem insektenfreundlichen Zier- und Erholungsgarten so umgestaltet werden, dass er als kleiner Park für Entspannungsphasen genutzt werden kann und gleichzeitig ein besonders naturnahes Klassenzimmer bietet (siehe A. 1.1, A 1.2, A 1.3, A 2.6, A 3.4, A 3.5).

Der Bereich zwischen Haupt- und Fachklassenbau eignet sich ideal als abgegrenzte Begegnungsfläche für identitätsstiftende Klassen- und Lehreraktivitäten außerhalb der Unterrichtszeit und hier könnte neben einer Terrasse mit Sitzmöglichkeiten auch eine kleine Grillstelle oder Outdoorküche untergebracht werden (siehe A 3.1, A 3.2, A 3.3, A 3.4).

Nachhaltigkeit sollte als wesentliches Bildungsziel an jeder Schule auch erlebbar gemacht werden und der Schulgarten sollte entsprechend so gestaltet sein, dass verschiedene Lebensräume direkt erfahrbar sind. Neben dem Biotop wäre eine Fläche für „Urban Gardening“ insbesondere mit Hochbeeten wünschenswert, die von den Schülerinnen und Schülern selbst bewirtschaftet werden könnte. Das überdachte Sitzareal in diesem Bereich sollte mit robusten Bänken so ausgestattet werden, dass es sowohl für die Gartenarbeit als auch als Individualisierungsfläche für die angrenzenden Naturwissenschaften nutzbar ist (siehe A 1.1, A 1.2, A 3.4, A 3.5).

Das Dach des Königin-Charlotte-Gymnasiums bietet im Rahmen der Sanierung besonderes Potenzial, die an Mensa und Parkplätze verlorene Fläche teilweise zurückzugewinnen, da die aktuell dominanten Betonklötze nach einer Sanierung der Heizung nicht mehr benötigt werden und damit eine große Fläche mit besonderem Erholungs- und Nutzwert verfügbar wird. Hier könnten zusätzliche Rückzugs- und auch Sportareale in sicher umschlossenen Bereichen und dennoch an der frischen Luft geschaffen werden, wobei ein abgetrennter Raum einen Rückzugsort im Freien auch für Lehrkräfte schaffen könnte. Dabei bleibt noch mehr als genug Fläche auch für den nachhaltigen Einsatz einer Photovoltaikanlage (siehe A 3.4, A 3.5).